Ingolstädter Triathlon 13.6.2010

6 Uhr morgens schleiche ich mich aus dem Haus. Befestige mein 3athlonrad auf dem Radständer am Auto und fuhr Richtung Ingolstadt zum Baggersee, dann beim Selgros-Kreisel riesen Stau, ach ja beim Selgros war ja Flohmarkt. Gut das die Polizei auch schon da war und den Verkehr regelte. Da fragte mich doch der freundliche Polizist ob ich auch auf den Flohmarkt wollte um mein Fahrrad zu verkaufen. Da wäre mir bald etwas aus dem Mund gekommen das schätze ich mal nicht billig gewesen wäre, zum Glück sage ich ganz normal „NEIN“. Am Baggersee angekommen holte ich mir dann meine Startunterlagen und richtete mein Bike her, Reifen aufpumpen, Trinkflasche rein, Gel und Riegel aufs Oberrohr geklebt, kleiner Gang rein. Dann kleiner Fußmarsch zur Wechselzone. Nach erfolgreicher Kontrolle hab ich dann mein Rad an der # 259 am Radständer abgestellt. Na ja wie schon so oft war der Radständer für meine Größe etwas zu niedrig und ich musste mein Rad irgendwie von hinten unten mit dem Sattel an die Stange hängen. Nur noch alles sauber ans Rad, Helm, Brille Startnummer Schuhe etc.. Handtuch am Boden und Laufschuhe drauf. Alles noch mal durchgeschaut, Schuhe noch 2 cm nach links und passt, wieder raus aus der Wechselzone. Im Rucksack für meine restlichen Klamotten hatte ich noch den Neoprenanzug, Schwimmbrille und Badekappe. Dann hab ich die anderen Köschinger „Jedermänner“ Jörg, Mane und Klaus getroffen, alle total aufgeregt. Kurzer Smalltalk und Fachgesimpel dann waren auch schon die moralische Unterstützung in Form von unseren Frauen und Kindern angekommen. Ich machte dann nochmals schnell einen Ausflug auf die Grünen Dixis. Hatte ja noch Zeit da ich erst in der 2ten Startgruppe für die Olympische in einer 1 ½ Stunde dran war. Dann Wettkampfbesprechung für alle und Begrüßung durch den Organisator Hr. Budy und Fr. Haderthauer (Schirmherrin), dann noch ein paar Worte vom Wettkampfrichter und dann noch die Worte ja ja wie ihr alle Wisst ist ab 22 Grad Wassertemperatur Neoprenverbot und das Wasser hat 22,7 Grad. Ein Blick in die Menge und der Tag war gelaufen, so die Ausdrücke der meisten Gesichter in der Runde. OK ganz ruhig, macht mir ja nix da ich ja eh nicht richtig schwimmen kann ist eigentlich egal wie ich mich durchs Wasser quäle. Dann war Start der „Jedermänner“, der Baggersee kochte, das mit dem Neoprenverbot war anscheinend bei den meisten Vergessen. Mane, Jörg und Klaus sprangen ins Kühle Nass.

 

Dann dauerte es 11 Minuten und 50 Sekunden und Mane war als erster Köschinger aus dem Wasser. Dann 37 Sekunden Später Klaus und weitere 64 Sekunden kam dann Jörg aus dem Wasser gekrochen wie die meisten Teilnehmer halt auch. Dann Richtung Wechselzone und ab aufs Rad. Klaus hat dann Mane überholt und kam mit ca. 40 Sekunden Vorsprung als Erster von den Köschingern in die Wechselzone und schnürte seine Laufschuhe. Inzwischen war Mane auch da und stieg auch in die Schuhe. Dann vergingen ein paar Minuten bis Jörg auch da war um genau zu sein 9 Minuten und 50 Sekunden nach Klaus zog sich Jörg seine Laufschuhe an. Mane hat dann aber Klaus beim Laufen wieder eingeholt und kam mit 32 Sekunden Vorsprung vor Klaus ins Ziel. Jörg lief dann 14 Minuten nach Mane ins Ziel.

 

Dann war ich soweit, Rucksack mit meinen Klamotten und dem Neo abgegeben. Dann noch zum Schwimmstart und Warten bis die erste Gruppe mit dem Toppleuten startete. Wahnsinn dachte ich mir wie die schwimmen. OK dann kam auch mein Start und ab ins „Warme Wasser“ na ja so warm war die Brühe nicht. Macht nix und losgepaddelt so teils Kraul und Brustschwimmstill, na ja so in der Art. Dann nach etwas über einer ½ Stunde um genau zu sein nach fast 35 Minuten stieg ich wie ein junger Gott aus dem Wasser und Schwang ich mich auch aufs Rad. Auf dem Rad dachte ich mir jetzt musste aber Gas geben um an die vorgenommenen 2:30 zu kommen. Dann nach 1 Stunden und 9 Minuten schnürte ich gerade meine Laufschuhe als ich hörte wie Faris Al-Sultan mit 1:53:36 ins Ziel lief. Jetzt aber die Laufschuhe anziehen und los. Die erste Runde war noch so OK aber dann machte sich durch das Brustschwimmen meine Hintere Beinmuskulatur etwas bemerkbar. Dann dauerte und dauerte es bis ich endlich das Ziel vor meinen Augen hatte. Noch ein Blick auf die Uhr 2:37:12 na ja was soll es, geschafft. Jetzt noch das „Finisher Buffet“ geplündert und entspannen, ruhe Nixtun. Zum Schluss muss ich sagen war ein super Wettkampf und sehr gut Organisiert. Freue mich schon auf nächstes Jahr und vielleicht werden wir dann mehr.

 

Text und Fotos: Tobi Reiter