Saisonabschluss MTB auf dem fränkischen Dünenweg 01.11.2016

Eigentlich war die Tour als offizieller Saisonabschluss schon für Oktober angedacht, aber da noch Events wie das Hüttenwochenende und auch das Fahrtechniktraining geplant waren, musste der Kalender ein wenig entzerrt werden. So wurde es halt November und ein kleinerer Rahmen.

 

Da war doch letztes Jahr schon mal was mit Dünenweg! Wohl mangelnder Ideenreichtum bei der Touren-auswahl? Nein, keineswegs! Zum einen kannte die Mehrzahl der Mitfahrer den Dünenweg noch nicht und zum anderen ist er so abwechslungsreich, dass er immer wieder Laune macht.

Bei dickem Nebel machten wir uns am Morgen auf gen Norden, um dann ab spätestens Allersberg von blauem Himmel empfangen zu werden. Also Bikes komplettiert und nach dem Einklicken gleich runter auf den Trail an der Schwarzach entlang. 

Richtig warm war es am Anfang nicht, aber dank stetiger Begleitung der Sonne kam dann doch der eine oder andere zeitweise mit den langen Klamotten ins Schwitzen. Die Streckenbedingungen waren - subjektiv - ideal: gut fahrbar und hin und wieder ein wenig weicher Boden zum dreckig machen.

Alles in allem kamen wir recht zügig voran, bis uns auf gut halber Strecke mitten in der Pampa unser Fattyfahrer wegen eines verbogenen Schaltauges einen Schreck einjagte. Zum Glück war das richtige Minitool zur Hand und das Schaltauge wurde wieder auf Position gebracht (Workshop #1). Beruhigt fuhren wir dann weiter und konnten uns auf den Sandabschnitten der Route die Vorteile von Fattys aufzeigen lassen. Doch das Fatty blieb an diesem Tag im Pech-Modus! Die nächste Panne aufgrund eines gerissenem Schlauches ließ auch nicht allzu lange auf sich warten. Der nun folgende Reparaturlehrgang (Workshop #2) war für uns alle sehr lehrreich, weil wir jetzt abschätzen können, wieviele Hübe an einer kleinen Pumpe für das Füllen eines Fattyreifens nötig sind. Mit diesem neuen Wissen machten wir uns zur mittlerweile fortgeschritteneren Zeit auf die Suche nach einer Einkehr und checkten just gerade vor Feierabend des Kochs in der Gaststätte ein. Nach erfolgtem Ausgleich der Kalorien- und Flüssigkeitsbilanz und natürlich diversen Scherzchen auf Kosten des Fattyfahrers sollte es auf den letzten Teil der Strecke mit tollen Trailabschnitten gehen. Doch vorher galt es noch einen weiteren Workshop (Workshop #3) zu machen, weil leider das Ventil am gewechselten Schlauch bei den gefühlten 11000 Pumpenhüben Schaden genommen und der Reifendruck etwas gelitten hatte. Zum Glück war auch hier das richtige Tool zur Hand und das Ventil konnte ohne viel weiterem Druckverlust getauscht werden, so dass die Pumpe bei diesem Mal nicht so ganz heiß lief. Endlich kamen wird dann auf die besagten netten Trails, die erfreulicherweise so spät am Nachmittag auch so gut wie frei von Wanderern waren. Hier zeigte sich auch wieder der tolle Tourencharakter des Dünenwegs mit Höhenmetern am Anfang und schnellen, spaßigen Passagen zum Ende hin. Obwohl wir hier das Tempo recht hoch hielten, erreichten wir unsere Autos dann aber keine Minute zu früh, denn es hatte mittlerweile schon zu dämmern begonnen! Leider war die Schänke am Brückkanal geschlossen und die Abschlusshalbe musste entfallen, aber auch so war es über die 90km und 1200hm ein spaßiger Trip.

Dabei waren von der Radsportabteilung Felix B., Walter B. und Markus P.

Text: Pfeiff / Fotos: Kühn, Pfeiff